Wie ich ja letzte Woche schon ganz kurz berichtet hatte, habe ich im Urlaub letzte Woche einen Roadtrip durch den Osten der USA gemacht. Genauer gesagt bin ich entlang der Blue Ridge Mountains von Washington nach Roanoke und zurück gefahren. Insgesamt war ich dreieinhalb Tage unterwegs, wobei ich mir viel Zeit gelassen habe, die wunderbaren Aussichten zu genießen. Aber seht selbst.
Den ersten halben Tag habe ich mit meiner Fahrt von Washington nach Front Royal am nördlichsten Ende des Shenandoah National Parks verbracht. Dabei ist nicht besonders viel spannendes passiert, deshalb überspringe ich diesen Teil der Reise 😉
Tag 1: Von Front Royal nach Stanardsville
Interessanter war schon der erste vollständige Tag. Relativ früh am Tag bin ich aufgebrochen in Richtung des Skyline Drive. Das ist eine wundervolle Panoramastraße quer durch den Shenandoah National Park mit traumhafter Aussicht und vielen kleinen Aussichtspunkten zum Anhalten und Umschauen. Das habe ich dann natürlich auch fleißig gemacht:
An einigen Stellen im Schatten lag sogar noch etwas Schnee, aber im Großen und Ganzen war ich überrascht, wie warm und sonnig es für diese Jahreszeit schon war.
Am Nachmittag habe ich einen Ausflug in die Höhlen von Luray gemacht, das größte natürliche Höhlensystem im Osten der USA. Ich war sehr beeindruckt von den vielen verschiedenen Formationen, die sich über Jahrtausende gebildet haben. Vor allem der unterirdische „Traumsee“ hat es mir angetan: die kleinen „Stalagmiten“ (also die nach oben zeigenden Säulen) im Wasser gibt es nicht wirklich. Das sind Spiegelungen der herabhängenden Stalagmiten – wirklich wunderschön, finde ich!
Auch gewandert bin ich zwischendurch und habe den Gipfel des Stone Man „erklommen“ – auch wenn der nur 4011 Fuß hoch ist, also etwas über 1200 Meter, hat man von dort einen tollen Blick über das Shenandoah-Tal und wird von den Greifvögeln, die überall rumfliegen etwas skeptisch beobachtet.
Schön war auch der Sonnenuntergang hinter den Bergen, bevor ich dann wieder hinunter ins Tal musste, um in einem hübschen 1840er-Haus in Stanardsville zu übernachten.
Tag 2: Von Stanardsville nach Roanoke
Am zweiten Tag ging meine Reise weiter erst entlang des Skyline Drives und danach weiter südlich über den Blue Ridge Parkway. Auch dieses Mal war ich wandern (sogar zwei kleine Wanderungen), wobei es zwischendurch ordentlich warm wurde, wie ihr sehen könnt ?
Auf meiner Reise habe ich (neben vielen Vögeln) gaaaanz viele Rehe gesehen, die nicht immer so brav am Straßenrand standen wie auf dem Bild hier. Einen Bären habe ich leider (oder zum Glück ?) nicht gesehen, auch wenn es die scheinbar in den Blue Ridge Mountains durchaus gibt.
Und auch das Maskottchen der University of Maryland war am Terrapin Mountain mit dabei 😉
Die dritte und letzte Übernachtung hatte ich in Roanoke, der „Star City of the South“. Dementsprechend darf natürlich ein unterbelichtetes Foto von mir vor dem riesigen Stern, der nachts über der Stadt strahlt, nicht fehlen!
Mit diesen Eindrücken ging meine Reise auch leider schon wieder zu Ende. Am letzten Tag bin ich westlich der Berge wieder in mein Zuhause nördlich von Washington gefahren.
Es war eine großartige Erfahrung, diese wundervollen Landschaften zu sehen. Wenn ihr mal diese Gelegenheit habt, lasst sie euch nicht entgehen!