Nachdem ich letzte Woche auf einer Online-Konferenz war und deshalb nicht dazu gekommen bin, einen ausführlicheren Beitrag vorzubereiten, teile ich heute nur zwei kurze Videos mit euch, auf die ich während meiner Tagung aufmerksam wurde.
Ich (beziehungsweise eigentlich der Computer-Gigant IBM) präsentiere: der kleinste Film der Welt: „A Boy and His Atom“.
Die Hauptdarsteller dieses Films: einzelne Atome!
In der Tat haben es findige Tüftler bei IBM im Jahr 2013 hinbekommen, einen kleinen (pun intended) Stop-Motion Film zu drehen, in dem sie einzelne Atome mit einem Rastertunnelmikroskop kontrolliert verschoben und sie dann wieder sichtbar gemacht haben.
Falls ihr wissen wollt, wie (und wieso) die IBMler das gemacht haben, findet ihr hier einen Film dazu:
Natürlich ist es so vor allem ein witziges Video für Physik-Nerds (und sicher eine tolle Werbung für IBM). Aber in der Tat ist es heute auch für „echte“ physikalische Forschung spannend, diese Möglichkeiten zu erproben: durch diese Kontrolle auf atomarer Ebene lassen sich interessante Muster aus Atomen untersuchen und wir können herausfinden, wie sich zum Beispiel Elektronen auf komplizierten Gittern (zum Beispiel auf Fraktalen) verhalten. Ok, das interessiert jetzt vermutlich wieder vor allem uns Physiker*innen – aber es ist auf jeden Fall ziemlich cool!