Nach meinem Weihnachtsurlaub und einer ersten Arbeitswoche in München bin ich seit letztem Wochenende wieder zurück in den USA. Dieses Mal ging es für mich direkt nach Washington, D.C., und von dort dann weiter in meine neue Wohnung in College Park, Maryland.
Während ich letztes Jahr etwas über 30 Minuten mit dem Bus in die Uni gebraucht habe, bin ich jetzt in der selben Zeit zu Fuß dort. Ich wohne unmittelbar hinter der Campus-Grenze in einer wunderbar ruhigen Gegend in einer angenehmen Souterrain-Wohnung mit angenehm viel Platz, auch falls wir ins Homeoffice verbannt werden.
Mein erster Schnee, …
Gleich an meinem ersten Wochenende hier habe ich auch direkt meinen ersten Schnee in den USA erlebt! Was mich wirklich überrascht hat, war wie schnell nach der ersten Schneeflocke auf der Straße auch direkt die ersten Räumfahrzeuge unterwegs waren! Geholfen hat es allerdings nicht viel: innerhalb einer halben Stunde war die relativ große Hauptstraße (übrigens der U.S. Highway 1) bei mir in der Nähe weitestgehend zugeschneit. Dort wurde dann aber trotzdem nicht geräumt, dafür aber auf dem Parkplatz vorm Starbucks. Die Prioritäten in diesem Land erstaunen mich schon hin und wieder…
… meine erste Schneeschmelze
So schnell wie der Schnee am Sonntag dann kam, so schnell war er aber am Montag schon wieder auf dem Rückzug und spätestens am Dienstag dann praktisch vollständig verschwunden. Hier zwei Bilder aufgenommen an ungefähr der selben Stelle zu einer ähnlichen Uhrzeit, einmal am Sonntag (links) und einmal am Montag (rechts). Ich frage mich immer noch ein bisschen, wie der Schnee so schnell wieder verschwinden konnte – wir haben nach wie vor um die Null Grad, eigentlich sollte der so schnell nicht schmelzen ?
Auf diesem Bild seht ihr übrigens auch noch ein wunderbares Beispiel für die oberirdischen Strom- und Telefonleitungen hier in den USA. Kein Wunder, dass es hier bei starkem Sturm oder Schneefall immer wieder großflächige Stromausfälle gibt…
Jetzt warte ich darauf, dass ich hoffentlich bald wieder in mein Büro kann (meinen Schlüssel habe ich leider noch nicht wieder). Bis dahin arbeite ich von zuhause und aus der Cafeteria des Instituts und spaziere über den Campus. Schön ist’s ja irgendwie schon: